«Kulturtag» der Schule Villmergen
Vor Kurzem hiess es für die 80 Schülerinnen und Schüler der 2. Oberstufenklassen: «Kulturtag». Die Lehrerschaft wartete mit einem bunten Potpourri auf: Alles sollte sich an diesem Tag um schweizerisches ...
«Kulturtag» der Schule Villmergen
Vor Kurzem hiess es für die 80 Schülerinnen und Schüler der 2. Oberstufenklassen: «Kulturtag». Die Lehrerschaft wartete mit einem bunten Potpourri auf: Alles sollte sich an diesem Tag um schweizerisches Kulturgut drehen.
Schon der Einstieg in den Kulturtag gestaltete sich überaus stimmig. In der Aula kamen die Jugendlichen in den Genuss eines Konzertes. Die drei Musiker von «Mattermania» gaben Lieder von Mani Matter zum Besten. Bekanntere und weniger bekannte Stücke des verstorbenen Schweizer Liedermachers kamen da zur Aufführung. Die Melodien und Texte waren auf verschiedene Schulfächer ausgerichtet, stets heiter kommentiert und fantasievoll umgesetzt. Und nicht zuletzt auch noch mit einem kleinen Wettbewerb verbunden. In den nächsten zwei Stunden besuchten alle Schülerinnen und Schüler einen Workshop. Das Angebot war riesig: Kochen für ein gemeinsames Mittagessen, «Geisslechlöpfe» unter der Leitung eines Schülers (Mandu), Backen, Schweizer Dialekte, Holzkuh schnitzen, Ostschweizer Scherenschnitte, Jassen, Mani-Matter-Lieder, Fahnenschwingen unter der Leitung von zwei Pensionierten und Gedichte rappen.
Zuschauen und ausprobieren
Über Mittag blieben alle in der Schule und genossen ein typisch schweizerisches Essen: Älplermagronen und zum Dessert eine Aargauer Rüeblitorte, beides von zwei Workshopgruppen für alle zubereitet. Am Nachmittag wurde in der Dreifachturnhalle ein offener «Märtplatz» eröffnet. Alle durften gucken und zuschauen, vor allem aber auch selber ausprobieren. Ein Alphorn wollte da etwa bespielt werden. Mit mehr oder weniger Erfolg versuchten sich viele beim «Geisslechlöpfe» und beim Fahnenschwingen. Auch das Talerschwingen war angesagt. Natürlich gab es weiterhin Dreier- oder Vierergruppen, die sich am Jasstisch zum Spiel versammelten.
Auch Scherenschnitte und geschnitzte Holzkühe vom Morgen waren bereits zu besichtigen. Vor allem wurde dem Schwingen gefrönt. Mit echten Schwingerhosen. Vorab die Jungs massen sich und wollten wissen, wer es schaffte, den «Gegner» auf den Rücken zu legen. Sogar ein paar wenige Mädels wagten sich in die Schwingerhosen. Die Stimmung war speziell und glich einer eigentlichen «Älplerchilbi». --zg