Fest für die Süsskartoffel
Sebastian und Christoph Hagenbuch veranstalten am Samstag, 18. Mai, ein Süsskartoffel-Suppen-Essen im Restaurant Bauernhof in Oberlunkhofen. Gleichzeitig verkaufen sie dort das Gemüse. Sie möchte dieses lieber verwerten als ...
Fest für die Süsskartoffel
Sebastian und Christoph Hagenbuch veranstalten am Samstag, 18. Mai, ein Süsskartoffel-Suppen-Essen im Restaurant Bauernhof in Oberlunkhofen. Gleichzeitig verkaufen sie dort das Gemüse. Sie möchte dieses lieber verwerten als wegwerfen.
2018 war für die Ernte der Süsskartoffel der Hagenbuchs ein sehr gutes Jahr. 30 Tonnen konnten geerntet werden. Davon waren etwa 3 Tonnen der einzelnen Süsskartoffeln über ein Kilogramm schwer. «Das ist zu viel für den Detailhandel. Ideal sind Süsskartoffeln zwischen 200 Gramm und knapp einem Kilogramm», erklärt Sebastian Hagenbuch. Er baut das Gemüse zusammen mit seinem Vater Franz und Cousin Christoph an und versteht die Detailhändler. «Sie können nur das verkaufen, was der heutige durchschnittliche Haushalt von zwei Personen konsumiert. Da passen Süsskartoffeln von über einem Kilogramm nicht ins Sortiment.»
Nur kaufen, was benötigt wird
Kommt dazu, dass die Ernte sehr personalintensiv ist und das Gemüse eine Woche lang bei 30 Grad Celsius gelagert werden muss. «Das macht das Produkt teuer und drängt es in die Nische.» Die drei Tonnen möchten sie trotzdem nicht wegwerfen. Darum organisieren sie ein Fest, bei dem es gratis Süsskartoffel-Suppe mit Brot und eine Festwirtschaft gibt. Zudem verkaufen sie die Knollen günstig. Der Anlass dauert von 11 bis 16 Uhr.
«Die Süsskartoffeln kann man geschnitten im Ofen garen oder zu Kartoffelstock verarbeiten», so Sebastian Hagenbuch. «Sie werden aber auch für Babynahrung verwendet.» Er hofft, am Fest einen Teil verkaufen zu können. Der Landwirt wird dort auch viele Fragen zur Süsskartoffel beantworten können. Was mit dem Rest passiert, weiss Hagenbuch noch nicht. «Wer etwas gegen Foodwaste machen will, soll nur das kaufen, was er gerade braucht. Unser Gemüse ist im Keller etwa einen Monat lagerbar.» --rwi