Schnell wieder auferstanden
14.05.2019 Mountainbike2. Platz für Urs Huber am Marathon Singen
Überrascht, glücklich und richtig erleichtert. So beschreibt der Joner Mountainbiker Urs Huber seine Gefühlslage nach dem Hegau Bike Marathon in Singen.
Sieben Wochen lang ging es Urs Huber richtig schlecht. Eine ...
2. Platz für Urs Huber am Marathon Singen
Überrascht, glücklich und richtig erleichtert. So beschreibt der Joner Mountainbiker Urs Huber seine Gefühlslage nach dem Hegau Bike Marathon in Singen.
Sieben Wochen lang ging es Urs Huber richtig schlecht. Eine Gürtelrose kostete ihn zwei Wochen Training. Davor war er bereits zwei Wochen stark angeschlagen. «Als ich durch die richtige Behandlung schnell wieder ‹gesund› wurde, hatte ich also rund einen Monat verloren», sagt Huber. An Ostern nahm der Freiämter vorsichtig wieder das Training auf. Er entschied sich mit seinem Befinden in Singen wieder ins Renngeschehen einzusteigen. «Ich fühlte mich ganz komisch, als ich nach Singen fuhr», sagt er. «Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte und ob ich schon so weit bin, wieder knapp vier Stunden richtig hart fahren zu können.»
Duell mit Spitzenreiter
Im Rennen fühlte sich Huber allerdings wieder gut. Das Tempo war lange Zeit nie am Anschlag. «Und wenn es doch mal etwas schneller wurde, liess ich mich etwas zurückfallen», so Huber. Die führende Gruppe war lange Zeit gross. Gegen Ende der ersten von zwei Runden zog Weber während ein paar Minuten voll durch. Huber und fünf weitere Fahrer konnten Anschluss halten. Die vorderste Gruppe ging zu siebt in die zweite Runde.
Huber konzentrierte sich auf den führenden Weber. Der Joner blieb am Leader dran. «Weil ich merkte, dass mir Weber zu diesem Zeitpunkt deutlich überlegen war, pfiff ich ihn zurück und machte den Vorschlag, dass wir uns vereinen. Er sah es ein und ab nun fuhren wir zusammen», erzählt der Freiämter.
Weber schien sich nie ganz sicher zu sein und forcierte in den Anstiegen immer und immer wieder. Huber konnte nur mit letzter Kraft dranbleiben. «Rang zwei war das absolute Maximum für mich», berichtet er. Ungefähr fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte Weber schliesslich. Er setzte sich ab. Huber sah, dass er den zweiten Rang auch alleine würde ins Ziel bringen können.
«Es stimmte so für mich. Wenn wir bis zu diesem Zeitpunkt nicht harmoniert hätten, wäre ich möglicherweise gar nicht in diese Situation gekommen. Niemals hätte ich davon geträumt, überhaupt in solch eine Ausgangslage zu kommen», berichtet der Joner. 14 Sekunden Differenz wurden es zwischen Weber und Huber bis ins Ziel. «14 Sekunden, die mich absolut nicht störten», sagt Huber. «Nachdem es mir sieben Wochen richtig schlecht gegangen war, war der Tag wunderschön für mich.» --zg