Schulhaus Riedmatt 3 feierlich eingeweiht
Niederwil hat in die Jugend investiert. Am Samstagmorgen wurde das neue Schulhaus der Öffentlichkeit vorgestellt und das Gebäude eingeweiht. Mit dabei waren Vertreter aus der Politik, der Kirche und natürlich die Niederwilerinnen ...
Schulhaus Riedmatt 3 feierlich eingeweiht
Niederwil hat in die Jugend investiert. Am Samstagmorgen wurde das neue Schulhaus der Öffentlichkeit vorgestellt und das Gebäude eingeweiht. Mit dabei waren Vertreter aus der Politik, der Kirche und natürlich die Niederwilerinnen und Niederwiler.
Fast drei Jahre nach der Zustimmung an der Gemeindeversammlung und nach etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit ist es endlich so weit. Das neue Oberstufenschulhaus in Niederwil mit dem Namen Riedmatt 3 kann bezogen werden. Am Samstag fand dafür die Einweihungsfeier statt. Dabei wurde das Schulgebäude eröffnet und gesegnet. In diesem werden die Real- und die Sekundarschulklassen unterrichtet.
Davor wurden die Bewohner der Gemeinde in der Mehrzweckhalle begrüsst. Unter anderem von Stefan Maurer. Er ist Gemeinderat und zuständig für das Ressort Bildung. «Niederwil ist eine moderne Gemeinde, die offen ist für die Zukunft», sagte Maurer in seiner Rede. Eine moderne Infastruktur sei nötig, denn der Aargau werde mehr und mehr ein Dienstleistungskanton statt ein Industriekanton.
Kantonale Vorgaben ändern sich
«Der Bau war eine Herausforderung für unser Dorf», meinte Maurer. So hätten sich während der Bauphase die kantonalen Vorgaben für das Gebäude geändert. «Jedoch war bei uns in der Baukommission das Glas nie halb leer, sondern immer halb voll», lobte Maurer.
Da das neue Schulhausgebäude ein Anbau zu der schon bestehenden Schulanlage ist, erklärte der Architekt Dominik Gubler dessen Vorteile. «Mit dem Anbau haben wir eine Einheit geschaffen», so Gubler. Zudem konnte man im Süden Grünraum bewahren.
Beim Betreten des Riedmatt 3 fällt dem Besucher sofort etwas auf. Die Türen sind gross, die Gänge und Treppen sind breit und es dringt sehr viel Helligkeit von aussen in das Gebäude. «Meine drei Kinder erklärten mir, dass diese drei Sachen sehr wichtig seien», sagte Gubler. Er hat sie vor der Planung gefragt, was für sie das Wichtigste bei einem Schulhaus ist.
Kurze Wege dank Anbau
Mit dem Anbau konnten auch die Wege zwischen den Schulhäusern kurz gehalten werden. «Unser Ziel war es, alles schnell erreichbar zu machen. Das haben wir mit dem Anbau und mit den breiten Gängen und Treppen geschafft», erklärte der Architekt Gubler.
«Die Schule ist das wichtigste Haus im Ort», meinte Christian Aeberli, Chef der Abteilung Volksschule im Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) des Kantons Aargau in seiner Rede. Wichtiger als ein neues Schulhaus seien aber die Lehrpersonen. Ohne gute Lehrer sei auch das modernste Schulgebäude nichts wert. «Wir müssen gut auf die Lehrerinnen und Lehrer schauen und auf ihre Bedürfnisse eingehen», meinte Aeberli.
Internationaler Apéro
Nach den Reden in der Mehrzweckhalle wurden die Besucher gebeten, sich in das neue Schulgebäude zu begeben. Dieses wurde von Vertretern der römisch-katholischen und der reformierten Kirche gesegnet. Danach konnten die Besucher bei nieselndem Regen einen Apéro geniessen, welcher sich aus Speisen und Getränken aus verschiedensten Kulturen zusammensetzte. Von Pakistan, Brasilien, Albanien, Deutschland bis Russland war alles dabei. --afi