Die Welt kommt nach Fahrwangen
31.05.2019 FahrwangenJugendfest unter dem Motto «rond um d Wält» vom 28. bis 30. Juni
Es gehört zu den Highlights des Jahres in Fahrwangen: das Jugendfest. Der OK-Präsident ist sich sicher: «Es wird ein unvergesslicher Anlass.» Denn es ist das letzte Mal, dass ...
Jugendfest unter dem Motto «rond um d Wält» vom 28. bis 30. Juni
Es gehört zu den Highlights des Jahres in Fahrwangen: das Jugendfest. Der OK-Präsident ist sich sicher: «Es wird ein unvergesslicher Anlass.» Denn es ist das letzte Mal, dass die Bezirksschule dabei sein wird.
Chantal Gisler
Fredi Leimgruber steht auf der Treppe vor der Mehrzweckhalle. Hier, wo in rund einem Monat etwa 2000 Personen gemeinsam feiern werden. Hier, wo der Lunapark die Augen der Kinder leuchten lässt. Und wo sich die Jahrgänger auf ein Bier oder zwei treffen werden.
Es ist das erste Mal, dass er das Fahrwanger Jugendfest als OK-Präsident mitorganisiert. Umso mehr liegt es ihm am Herzen, dass es ein grossartiger Anlass wird. Besonders, da es nach diesem Jahr nie mehr so sein wird. «Es ist das letzte Mal, dass wir alle Schulstufen beisammen haben», sagt er mit Blick in Richtung Bezirksschule. Diese wird nach den Sommerferien geschlossen. So will es die Regierung in Aarau. Völlig unsinnig, findet Leimgruber. «Aber es ist jetzt halt so», meint er und zuckt mit den Schultern. «Ändern kann man es ja eh nicht mehr. Also machen wir das Beste daraus.»
Das Beste bedeutet für ihn, einen unvergesslichen Anlass zu organisieren. «Wir haben viel vor», sagt er und dreht sich zum Sportplatz. «Hier werden drei Zelte aufgebaut, ein grosses Hauptzelt, wo die Hauptbühne sein wird, und zwei, wo die Festbänke für rund 500 Personen aufgebaut werden.» Dazu nutzt das OK die Infrastruktur des Schützi-Open-Air. «Wir können ihre Bühne nutzen und werden sie nach dem Jugendfest bis zum Open Air stehen lassen.» In rund zwei Wochen beginnen die Vorbereitungen. Für das kulinarische Erlebnis hat sich das Organisationskomitee etwas Besonderes ausgedacht: Ganz nach dem Motto «rond um d Wält» wird man international essen können. Vertreten sein werden die amerikanische und die mexikanische Küche, aber auch italienische und thailändische Speisen werden die Besucher geniessen können. «Und natürlich darf die Schweizer Küche nicht fehlen», so Leimgruber.
Umzug als Höhepunkt
Dazu wird es am ersten Festtag eine Hochbar bei den Reckstangen auf dem Sportplatz geben. «Dort werden wir am Freitag den Sponsorenapéro veranstalten», so der OK-Präsident. Aber ein Jugendfest muss auch die Jugendlichen überzeugen können. Hier setzt das Komitee auf Spiel und Spass: «Am Freitag werden wir Action- und Denkspiele veranstalten», so Leimgruber. Er führt aus: «Wir werden eine Slackline montieren und als kleines Highlight Bodyballs organisieren.» Dabei handelt es sich um Ballkostüme, die aufgeblasen werden, bis sie rund sind. Damit kann man auf dem Feld herumrollen und beispielsweise Fussball spielen. Das Highlight am Freitag werden aber die Rosenprinzen sowie die Schülerdisco sein.
«So richtig los geht es aber erst am Samstag», erklärt Fredi Leimgruber. Und zwar mit dem traditionellen Böllerschuss um 7 Uhr. Um 10.30 Uhr folgt der Höhepunkt des zweiten Tages: Der Umzug. «Schüler, Vereine und sogar der Gemeinderat werden da mitlaufen», freut sich der OK-Präsident. Den Umzug können die Teilnehmer frei gestalten. In den Schulen laufen die Vorbereitungen bereits. Der Bärenplatz wird während diesem Zeitraum gesperrt sein. Im Anschluss an den Umzug geht es mit Spiel und Spass weiter. «Wir werden ein Spiel ohne Grenzen organisieren, die Rangverlesung wird am Abend stattfinden.» Mit Tänzern und Musik werden die Festbesucher den Abend ausklingen lassen. «Es soll ein unvergesslicher Abend werden, daher haben wir von Samstag auf Sonntag eine Freinacht eingegeben.»
Guter Mix
Der Sonntag wird eher ruhig beginnen. Mit Kaffee und Gipfeli und einem ökumenischen Gottesdienst mit der Jugendband können die Besucher in den Tag starten. Musikalisch wird es auch weitergehen: «Anschliessend wird die Ländlergruppe Stämpfermusig einen Auftritt haben», freut sich Fredi Leimgruber. «Ich denke, mit der Jugendband und den musikalischen Acts werden wir einen super Mix von Rock, Pop und Ländlern haben. Etwas für jeden.» Schliesslich rechnet das OK bei schönem Wetter mit rund 2000 Besuchern. «Wir möchten, dass es unvergesslich wird.»
Für Leimgruber bedeutet die Organisation des Jugendfests aber noch mehr. Er lebt seit 15 Jahren in der Gemeinde, war schon als Schulpflegepräsident tätig. «Fahrwangen ist meine Heimat und ich möchte der Bevölkerung, aber vor allem auch den Kindern etwas zurückgeben. Und damit ein unvergessliches Jugendfest bereiten.» Er blickt kurz zur Bezirksschule auf der anderen Strassenseite. «Schliesslich wird es wohl das letzte Mal sein.»