Rollstuhlsport: Cornel Villiger in Italien
Der Boswiler Cornel Villiger startete die Rennsaison am Wochenende im toskanischen Massa (ITA) sehr erfolgreich. Im Strassenrennen fuhr er aufs Podium und erfüllte die A-Limite für die ...
Rollstuhlsport: Cornel Villiger in Italien
Der Boswiler Cornel Villiger startete die Rennsaison am Wochenende im toskanischen Massa (ITA) sehr erfolgreich. Im Strassenrennen fuhr er aufs Podium und erfüllte die A-Limite für die Paracycling-Weltmeisterschaften vom September.
Gleich das erste von mehreren Qualifikationsrennen nutzte der Freiämter Rollstuhlsportler Cornel Villiger im Handbike für die WM-Empfehlung. Zusammen mit einer grösseren Schweizer Delegation bestritt er die UCI-Rennen in Massa mit einem Strassenrennen und Zeitfahren. Das Strassenrennen war wegen des flachen Kurses geprägt von vielen Attacken und Rempeleien in der anfänglich grossen Führungsgruppe. Der amtierende Paralympic-Sieger Cecchetto aus Italien konnte sich zwei Runden vor dem Ziel mit einem gewaltigen Antritt losreissen. «Mit dem richtigen Angriff konnte ich hinter den zwei Altmeistern die Ziellinie überqueren. Es war ein super Feeling», berichtet Villiger, der hinter dem früheren Weltmeister Berset auf das Podium fuhr. Das Zeitfahren vom Sonntag konnte er auf dem 6. Rang beenden.
Dass bereits der Saisoneinstieg gut funktionieren würde, war nicht zu erwarten. So absolvierte der Handbiker ein Trainingscamp mit Teamkollegen auf Mallorca. Die Erholungszeit zum ersten Rennen war kurz gewählt. Mit diesem Resultat erfüllte Cornel Villiger die A-Limite für die Paracycling-WM vom September in Holland. Seine Analyse: «Die Saison ist jung und die Schweizer Athleten sind stark unterwegs. Es ist umso besser, dass ich eine erste Marke setzen konnte.» Weiter geht es für den Boswiler am Ostersamstag mit einem Rennen im französischen Rosenau und Ende April in Verolanuova in Italien. --zg