Raiffeisenbank Kelleramt-Albis ist auch im 100. Jahr gut aufgestellt
Die Raiffeisen feiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. An den Orientierungsversammlungen wurden erste Details über das geplante Fest vom 13. bis 15. September bekannt ...
Raiffeisenbank Kelleramt-Albis ist auch im 100. Jahr gut aufgestellt
Die Raiffeisen feiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. An den Orientierungsversammlungen wurden erste Details über das geplante Fest vom 13. bis 15. September bekannt gegeben.
Vincenz Brunner
Die Turnhalle in Oberlunkhofen war bis auf den letzten Platz gefüllt, sogar auf dem Balkon wurden Tische und Stühle aufgestellt. Und das, obwohl die Orientierungsversammlung der Raiffeisenbank Kelleramt-Albis sowohl am Freitag als auch am Samstag besucht werden konnte. Verwaltungsratspräsident Franz Hagenbuch blickte zuerst in die Vergangenheit, genauer in das Jahr 1919, in dem die Raiffeisenbank unter dem damaligen Dorfpfarrer Xaver Döbeli gegründet wurde. Das Mutterhaus besteht schon etwas länger, der Raiffeisenverband wurde 1902 gegründet.
Lange Zeit blieb die Bilanzsumme auf dem gleichen Niveau, bis sie in den 80er-Jahren zu steigen begann. «Vor allem vor der Fusion mit der Raiffeisenbank Arni und der Raiffeisenbank Jonen-Ottenbach war das Wachstum bescheiden», hielt Franz Hagenbuch fest. Mit der Geschäftserweiterung 2002 in den Gemeinden Bonstteten, Hedingen, Aeugst und Affoltern am Albis habe weiteres starkes Wachstum gesichert werden können. Auch in den letzten zehn Jahren hat sich bei der Raiffeisenbank Kelleramt-Albis viel getan, auch sie blieb nicht von der Finanzkrise verschont, sie meisterte diese aber gut.
«Sind eine eigenständige Bank»
Zu den Problemen mit dem Mutterhaus betonte Franz Hagenbuch: «Wir sind eine eigenständige Bank. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Wir verlangen eine lückenlose Auf klärung rund um die sehr komplexen Vorwürfe an Pierin Vincenz.» Des Weiteren wies er darauf hin, dass die Raiffeisenbank Kelleramt-Albis als Genossenschaft nicht abhängig von Investoren sei und auch keine Aktionäre bedienen müsse. «Der Gewinn bleibt als Substanz in der Bank.» Im Anschluss informierte André Bächinger, Vorsitzender der Bankleitung, über die aktuellen Zahlen der Bank. Das Geldinstitut wuchs auch im letzten Jahr und hat pünktlich zum Jubiläum die Milliardengrenze erreicht, die Bilanzsumme betrug 1,006 Milliarden Franken, ein Wachstum von 2,2 Prozent.
Auch bei den Ausleihungen konnte ein Wachstum verzeichnet werden, um 45 Millionen oder 5,4 Prozent. Die Kundengelder sind ebenfalls gestiegen, mit 24 Millionen Franken oder 2,9 Prozent nicht ganz so stark. Der Bruttoertrag konnte dem Wachstum entsprechend um 200 000 Franken oder 2,3 Prozent gesteigert werden. «Auch der Erfolg aus dem Wertschriftengeschäft und dem Kommissionsgeschäft fiel einiges höher aus als im Vorjahr. Zudem erhielten wir eine Entschädigung für das pilotieren der neuen EDV-Plattform», so André Bächinger.
10,2 Prozent mehr Gewinn erzielt
Da der Geschäftsaufwand nur wenig gestiegen ist, resultierte im letzten Jahr ein Geschäftserfolg von 4,7 Millionen Franken, eine Steigerung von 438 000 Franken oder 10,2 Prozent zum Vorjahr. Mit diesen Zahlen ist leicht feiern und das hat die Raiffeisenbank an ihrem Jubiläum vor: Vom 13. bis 15. September wird es ein grosses Fest geben. «Auf dem Schulhausareal wird von Freitag bis Sonntag ein geballtes Programm mit Musik, Comedy, Zauberkunst und vielem mehr für Jung und Alt angeboten», so André Bächinger. Unter anderem werden Kliby und Caroline sowie Peach Weber auftreten. Zu den Attraktionen gehören auch ein Maislabyrinth und das Raiffeisenhaus, in dem auf die 100 Jahre Geschichte der Bank zurückgeblickt werden kann.