Eishockey, National League, Play-off-Halbfinal: Der Freiämter Robin Grossmann kämpft mit Lausanne um den Final-Einzug
Er kommt aus Dintikon und begann seine Laufbahn beim HC Wohlen-Freiamt. Nun kämpft Robin Grossmann mit Lausanne um den ...
Eishockey, National League, Play-off-Halbfinal: Der Freiämter Robin Grossmann kämpft mit Lausanne um den Final-Einzug
Er kommt aus Dintikon und begann seine Laufbahn beim HC Wohlen-Freiamt. Nun kämpft Robin Grossmann mit Lausanne um den Einzug in den Play-off-Final. «Ein Meister aus der Westschweiz würde dem Schweizer Eishockey guttun», meint Grossmann.
Stefan Sprenger
Mittlerweile ist er der Älteste auf dem Matchblatt. Das stört Robin Grossmann nicht. «Die Zeit läuft, aber ich bin noch nicht alt, ich bin fit wie eh und je», meint er lachend. Und er kämpft mit seinem Verein Lausanne um den Einzug in den Play-off-Final. Gegner ist der EV Zug. Das erste Spiel der Serie ging 1:3 verloren. Gestern Donnerstagabend (nach Redaktionsschluss) folgte die zweite Partie. «Das erste Duell war komisch, ein Abtasten. Wir waren zu harmlos. Und Zug hat das Maximum herausgeholt und verdient gewonnen. Nun wollen wir zurückschlagen», sagt Grossmann.
Mit Zug trifft er auf seinen Ex-Verein, wo er 2014 bis 2018 spielte. Etwas Spezielles? «Es ist speziell, wenn man viele der gegnerischen Spieler besser kennt. Ich würde sagen, es ist sogar ein Vorteil für mich. Aber umgekehrt kennen sie mich auch.»
Frau, Kind, Trainerausbildung
Den 31-Jährigen haut so schnell nichts aus den Schlittschuhen. Zu viel hat er in seiner beeindruckenden Karriere schon erlebt. Er startete beim HC Wohlen-Freiamt in jungen Jahren, wechselte dann zu den Kloten Flyers. In Davos (2008 bis 2014) feierte er zwei Meister-Titel. Zudem war er 2013 dabei, als die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft an der WM die Silbermedaille gewann. Nach seiner Zeit in Zug unterschrieb er 2018 in Lausanne für drei Jahre. Dort lebt er zusammen mit seiner Frau und dem einjährigen Sohn etwas ausserhalb von Lausanne. «Uns gefällt es hier in der Westschweiz sehr gut. Wir nehmen auch Französisch-Unterricht, um die Sprache besser zu lernen», sagt er. Er besitzt nach wie vor ein Haus in Zug. Grossmann hat mittlerweile mit einer Trainerausbildung begonnen und studiert Betriebsökonomie. «Ich möchte aber noch ein paar Jahre Eishockey spielen», meint der Freiämter, dessen Eltern nach wie vor in Dintikon wohnen.
«Hier, um erfolgreich zu sein»
Mit Lausanne will der knallharte Verteidiger den Titel holen. «Ich bin hierher gekommen, um erfolgreich zu sein.» Er beschreibt die Region als sehr eishockeybegeistert. Um in den Final zu kommen, muss er mit seinem Team den EV Zug in der Best-of-Seven-Serie bezwingen. «Wir tun alles dafür, dass es klappt.» Als Finalgegner könnte mit Biel (im Duell mit Bern) ein Team aus der Westschweiz warten. «Ein Meister aus der Romandie würde dem Schweizer Eishockey guttun», so Grossmann.