Eisklettern: Kevin Huser am Weltcup in Frankreich
Der Wider Kevin Huser startete nach Saas Fee und Rabenstein im französischen Champagny-en-Vanoise erneut an einem Eiskletter-Weltcup. Mit dem Ergebnis ist der Freiämter nicht ...
Eisklettern: Kevin Huser am Weltcup in Frankreich
Der Wider Kevin Huser startete nach Saas Fee und Rabenstein im französischen Champagny-en-Vanoise erneut an einem Eiskletter-Weltcup. Mit dem Ergebnis ist der Freiämter nicht zufrieden.
«In einem Wort: schlecht.» Kevin Husers Fazit vom Eiskletter-Weltcup in Champagny-en-Vanoise spricht – obwohl es nur ein Wort ist – Bände. «Schon die erste Qualifikationsroute lief nicht gut, obwohl sie nicht schwer war», berichtet Huser. «Ich habe an einem Griff extrem viel Zeit verloren und kam nicht ganz bis nach oben. Durch die zweite Qualifikationsroute bin ich durchspaziert und kam mit viel Restzeit nach oben», berichtet der Wider. «Insgesamt war ich der Letzte unter den Teilnehmern, der sich für den Halbfinal qualifiziert hat.»
Wie bereits im italienischen Rabenstein war Husers Abenteuer im Halbfinal schon zu Ende. Er konnte sich nicht für den Final qualifizieren. «Ich weiss gar nicht genau, welchen Rang ich in der Endabrechnung belegt habe», erzählt er. «Irgendetwas um den 14. Platz, wenn ich mich nicht irre.» Der Freiämter hat mit seiner Platzierung Mühe.
Ergebnisse stimmen momentan nicht
«Ich kam schon mit einem blauen Auge in den Halbfinal. Dort war es wieder ein Zug, an dem ich alles falsch gemacht habe. Ich bin nicht gestürzt, aber habe viel Zeit verloren.» Huser ist mit seinen Leistungen in der letzten Zeit allgemein unzufrieden. «Ich kann es mir nicht erklären», sagt er. «Abgesehen von Champagny war ich in allen Qualifikationen auf Finalkurs. Selbst in Frankreich hat nicht viel für den Final gefehlt», erzählt er. «Körperlich fühle ich mich in Form. Ich weiss nicht, ob mir die Routine fehlt oder woran es liegt, dass die Ergebnisse momentan nicht stimmen.»
Der nächste Wettkampf für Huser findet in Denver in den USA statt. Dort will er noch einmal alles geben. «Als ich noch Sportklettern betrieben habe, hatte ich zwei Saisons. Die Eiskletter- und die Sportklettersaison», erklärt er. «Ich war einer von wenigen Athleten, die diese zwei Sportarten nebeneinander betrieben haben. Jetzt, wo ich nur noch im Eisklettern unterwegs bin, bin ich sehr heiss auf die Saison.» Die aktuelle Eiskletter-Saison ist nach Denver und dem Europacup, an dem Huser teilnimmt, bald vorbei. Umso motivierter ist er, in den letzten Wettkämpfen noch so viel wie möglich herauszuholen. --jl