Muri: Vortrag des reformierten Frauenvereins
Am Mittwoch, 16. Januar, um 19.30 Uhr lädt der reformierte Frauenverein Muri in den Kirchgemeindesaal. Dort findet ein Vortrag über die Sächsische Schweiz statt.
Der reformierte ...
Muri: Vortrag des reformierten Frauenvereins
Am Mittwoch, 16. Januar, um 19.30 Uhr lädt der reformierte Frauenverein Muri in den Kirchgemeindesaal. Dort findet ein Vortrag über die Sächsische Schweiz statt.
Der reformierte Frauenverein lädt zum Bildervortrag von Hans Kaufmann aus Oberrüti ein. Er hat diese Gegend erwandert und vermittelt Einblicke in ein Naturpark-Wandergebiet von besonderer Schönheit. Die Bezeichnung «Schweiz» gibt es mindestens 191-mal, davon allein 105mal in Deutschland. Oftmals wurde eine interessante Landschaft mit der Schweiz verglichen. Verschiedene Tourismusregionen wählten – unabhängig von ihrer Topografie – den Zusatz «Schweiz» aus Marketinggründen, steht die Bezeichnung doch allgemein für landschaftliche Schönheit, Wohlstand und ein gut organisiertes Staatswesen. Auch Schweizer Auswanderer verweisen so auf ihre Heimat. Der in Dresden wirkende Kunstmaler Adrian Zingg beispielsweise fühlte sich im Elbsandsteingebirge an die Berge des Jura erinnert.
Vor 200 Jahren wurde die Karstlandschaft des Elbsandsteingebirges als «Sächsische und Böhmische Schweiz» benannt. Heute ist dies ein grosser, zusammenhängender Naturpark beidseits der deutsch-tschechischen Grenze. Die Romantiker fanden hier das grosse mystische Naturerlebnis, nach dem sie sich sehnten. Und bis heute berührt die eigentümliche Felsenwelt durch ihre geheimnisvolle Schönheit. Die Zeit der DDR hat Spuren hinterlassen. Es gibt viele Industriebrachen. Aber die Städte und Ortschaften haben sich wieder herausgeputzt und erstrahlen in neuem Glanz.
--red