Ringen: Marcel Leutert wird neuer Trainer der RS Freiamt
Von 2006 bis 2012 hat Marcel Leutert die RS Freiamt als Trainer betreut. Jetzt übernimmt er den Posten erneut. Er wird Nachfolger von Adi Bucher
Josip ...
Ringen: Marcel Leutert wird neuer Trainer der RS Freiamt
Von 2006 bis 2012 hat Marcel Leutert die RS Freiamt als Trainer betreut. Jetzt übernimmt er den Posten erneut. Er wird Nachfolger von Adi Bucher
Josip Lasic
«Marcel Leutert ist ein erfahrener Mann», sagt RS-Freiamt-Präsident Sandro Vollenweider. «Er kennt das Amt und ist ein Mann aus den eigenen Reihen.» Vollenweider ist froh, dass die RS Freiamt Leutert wieder als Trainer gewinnen konnte. Eine weitere Option wäre Teamcaptain Pascal Strebel gewesen. «Da er noch Aktivringer ist, kam für ihn die Vorstellung, Trainer zu sein, zu früh. Mit Marcel Leutert haben wir eine sehr gute Lösung.»
Das restliche Trainerteam der Freiämter soll gleich bleiben. Reto Gisler, Pascal Strebel, Andrey Maltsev und Magomed Ayskhanov sollen Leutert unterstützen. Auch sein Vorgänger Adi Bucher soll nach Möglichkeit eingebunden werden. «Wie er wen genau einbezieht, entscheidet Leutert selbst. Wir wollen aber das Trainerteam behalten», so Vollenweider. Besonders erfreut ist der Präsident der Freiämter, weil er längerfristig mit Leutert planen kann. «Im Normalfall plant man fünf Jahre im Voraus. Er hat mir gesagt, dass er sich auch eine längere Amtszeit vorstellen könnte. So kommt Kontinuität in den Verein. Nicht nur im Trainerbereich, sondern auch im Vorstand.»
«Habe mich nicht aufgedrängt»
Marcel Leutert: «Ich habe mich nicht aufgedrängt, musste aber nicht lange überlegen, ob ich das Amt übernehmen will», sagt er. «Es ist eine tolle Sache und ein toller Verein. Wir haben eine Lösung benötigt und wenn man einen solchen Posten mit einer Person aus den eigenen Reihen besetzen kann, ist das immer gut.»
Leutert war, nachdem er 2012 als Cheftrainer aufgehört hatte, Teil des Trainerstabs der Freiämter. «Es hat sich seither einiges verändert in den sechs Jahren, seit ich weg bin. Das ist auch gut so. Ich bin am Ball geblieben und kenne den Job. Die grösste Veränderung ist, dass ich jetzt hauptverantwortlicher Trainer bin.»
Leutert wird als Cheftrainer auch Coach seiner beiden Söhne, der Zwillinge Nils und Nino Leutert, sein. «Bisher habe ich mich bei den beiden immer zurückgehalten», sagt er. «Wir reden zu Hause täglich genug über das Ringen. Dann muss der Vater nicht auch den Coach spielen.» Das wird sich jetzt ändern. «Es ist weder für die Söhne noch für den Vater einfach, wenn ich sie coache. Aber das sind jeweils sechs Minuten», so Leutert. «Das werden wir durchstehen. Ansonsten ist unser Trainerteam gross genug. Theoretisch könnte jemand anderes auf dem Stuhl Platz nehmen, wenn sie ringen», ergänzt er mit einem Augenzwinkern.