Die St. Josef-Stiftung würdigt die Freiwilligenarbeit mit einer Ausstellung
Am Internationalen Tag der Freiwilligen eröffnete die Stiftung eine Bilder-Ausstellung mit Porträts ihrer freiwillig Mitarbeitenden. Aktuell bereichern 45 Personen ...
Die St. Josef-Stiftung würdigt die Freiwilligenarbeit mit einer Ausstellung
Am Internationalen Tag der Freiwilligen eröffnete die Stiftung eine Bilder-Ausstellung mit Porträts ihrer freiwillig Mitarbeitenden. Aktuell bereichern 45 Personen unentgeltlich den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner.
Bernadette Oswald
«Heute geben wir der Freiwilligenbuchstäblich Gesichter», sagte Peter Annen, stellvertretender Leiter der St. Josef-Stiftung, zum Start der Ausstellung. Kaum jemand, der sich freiwillig engagiere, spreche davon. «Warum sollen wir die Freiwilligen nicht erkennen und ihnen Applaus spenden?» Diese Frage sei die Grundidee zu dieser Ausstellung. Der Internationale Tag der Freiwilligen ist ein jährlich am 5. Dezember abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements.
Von Herzen Danke sagen
«Die Bedeutung der Freiwilligenarbeit ist für die Schweiz enorm», begann Daniela Oehrli, Leiterin Erwachsenenbereich und Verantwortliche für die Freiwilligenarbeit in der St. Josef-Stiftung, ihre Rede. Es gebe keinen Lebensbereich, von Politik über Sport bis zur Kultur, der nicht von Freiwilligen massgeblich mitgestaltet sei. Freiwillig Tätige seien Menschen, die aus Idealismus einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leisten. Deshalb solle nie vergessen werden, für geleistete Freiwilligenarbeit von Herzen Danke zu sagen. «Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind ‹ihre› Freiwilligen eine grosse Bereicherung des Alltags.» Mit ihnen komme das Leben von ausserhalb ins Haus und sie ergänzen die professionellen Tätigkeiten der Mitarbeitenden. «Die Freiwilligen sind die zusätzlich helfende Hand.» Sie begleiten die Betreuten in die Stadt, zum Arzt oder zu kulturellen Anlässen, gehen mit ihnen einkaufen, spazieren oder Kaffee trinken. Anschliessend führte Daniela Oehrli durch die Ausstellung im Verbindungsgang zum Haus Fortuna. s von fünf Frauen und sechs Männern sind zu sehen und alle geben Auskunft, warum sie freiwillig tätig sind. Etwa Sepp Strebel, der sagt: «Weil es gut ist und gut tut.» Rudolf Fürer nennt als Grund: «Weil ich gerne einen Teil meiner persönlichen Zeit gebe. Es ist eine gegenseitige Bereicherung.»
Engagiert als Gruppen-Grossvater
«Wer gegen den Strom schwimmt, findet die Quelle», steht unter Ivo Bianchis Porträt. Seit 20 Jahren leistet der Senior freiwillige Einsätze in der St. Josef-Stiftung. «Er gehört zu uns. Er ist unser Gruppen-Grossvater», sagte Michèle Robadey, Leiterin der Gruppe «Laubfrosch». Den Bewohnern auf dieser Kindergruppe erzählt Ivo Bianchi Geschichten, er geht mit ihnen spazieren oder leistet ihnen einfach Gesellschaft. Er habe in dieser Zeit gelernt, mit den Betreuten eine gute Beziehung zu haben, sich aber nicht zu viel einzulassen, gab der Engagierte Auskunft. Daniela Oehrli erklärte, dass alle Freiwilligen sorgfältig eingeführt und begleitet werden. Einmal jährlich sind alle zu einem Fest eingeladen. Das sei Ausdruck der Wertschätzung, genauso wie der heutige Anlass und die Ausstellung. Wer sich für Freiwilligenarbeit in der St. Josef-Stiftung interessiert, kann sich bei Daniela Oehrli melden.