«Immer auf die Bedürfnisse eingehen»
28.12.2018 Arni«Dreimal Drei» mit Thomas Meier, Jugendarbeit Kelleramt
Für Jugendarbeiter Thomas Meier begann das Jahr mit dem Umzug seiner Arbeitsstelle von Arni nach Oberlunkhofen. Flexibilität wird für ihn auch 2019 sehr wichtig ...
«Dreimal Drei» mit Thomas Meier, Jugendarbeit Kelleramt
Für Jugendarbeiter Thomas Meier begann das Jahr mit dem Umzug seiner Arbeitsstelle von Arni nach Oberlunkhofen. Flexibilität wird für ihn auch 2019 sehr wichtig sein.
Welche drei Ereignisse des Jahres 2018 sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben und wieso?
1. Zum Jahresstart wurde der neue Jugendraum in Oberlunkhofen eröffnet. Der neue, zentrale Standort ist für Jugendliche attraktiv. Viele kamen spontan vorbei und der Jugendraum erlebte eine starke Dynamik. Zahlreiche Jugendliche konnten den Raum mitgestalten und sich somit darin verwirklichen. Für andere gilt er schlicht als wichtiger Treffpunkt mit Gleichaltrigen.
2. Die Gewerbeausstellung KEGA 18 ist uns besonders gut in Erinnerung geblieben. Es war für uns ein super Anlass, um die Jugendarbeit der Öffentlichkeit näherzubringen. Wir stellten zwei unserer zentralen Projekte vor: Das Graffitiprojekt «Hall of Fame» und die Mobile Jugendarbeit. Bei dem Graffitiprojekt hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, ein Graffito auf einen Leinwandrahmen zu sprayen und als Erinnerung das Bild mit nach Hause zu nehmen. Darüber hinaus konnte man das Jugendmobil besichtigen.
3. Ein weiteres Highlight war der Skatecontest, den wir zusammen mit den Jugendlichen und der Jugendarbeit Muri aufgleisten. Ein sehr gelungener Anlass mit vielen Besuchenden und Teilnehmenden. Die tolle Atmosphäre kam dank dem super DJ, den beteiligten Jugendlichen und dem strahlend blauen Himmel zustande.
Welche drei Gegenstände im neuen Jugendtreff liegen Ihnen besonders am Herzen und wieso?
1. Der «Töggelikasten» ist ein Evergreen im Jugendtreff. Wir sind selbst begeisterte Töggeler und erfreuen uns an den wöchentlichen Herausforderungen seitens der Jugendlichen. Beim Spiel können sehr gut Kontakte geknüpft werden, aber auch vertiefte Gespräche mit Jugendlichen entstehen. 2. Die Sofaecke ist für uns ein wichtiger Ort, wo mit Jugendlichen Spiele gespielt und Gespräche geführt werden können. Durch das gemeinsame «Chillen auf dem Sofa» wird ein Wohlbefinden der Jugendlichen und eine damit einhergehende Niederschwelligkeit für Gespräche erreicht. Dieser eher informelle Rahmen ist wichtige Voraussetzung für den Vertrauensaufbau zu Jugendlichen.
3. Unser Büroplatz mitten im Jugendtreff lässt uns für Jugendliche immer erreichbar sein. Sie erhalten Einblick in unsere Arbeit neben dem Regelbetrieb und kommen sehr offen auf uns zu. Alle kommen uns zur Begrüssung die Hand schütteln. Bei einem abgetrennten Büroraum wäre dies anders. Vieles würde anonymer ablaufen. Durch das «Mittendrin statt nur dabei»-Prinzip konnten uns Jugendliche automatisch besser kennenlernen. So haben sie auch weniger Hemmungen, sich mit ihren Anliegen an uns zu wenden.
Welches sind die wichtigsten drei Projekte, an denen Sie 2019 im Jugendtreff arbeiten werden?
1. Wir freuen uns riesig auf unser neues Projekt «Mobile Skateanlage». Zusammen mit den Jugendlichen und einem jungen Schreinerteam werden wir in den Winter-, Frühlings- und Sommerferien eine mobile Skateanlage bauen, die nach Fertigbau in allen Gemeinden schnell auf- und abgebaut werden kann. Sie soll das Bedürfnis vieler Jugendlicher nach einer Skateanlage im Kelleramt decken.
2. Die Mobile Jugendarbeit und der Jugendtreff betrieb decken einen Grossteil unserer Tätigkeit ab. Dieses Rahmenprogramm sorgt immer wieder für Überraschungen und muss deshalb dynamisch bleiben. Wir ändern Programm, Öffnungs- und Anfahrtszeiten, wo immer nötig und probieren so, den Bedürfnissen der verschiedenen Zielgruppen nachzukommen. Am wichtigsten ist, dass die Jugendlichen auch 2019 das Programm drinnen und draussen partizipativ mitbestimmen und gestalten können.
3. Wichtig sind für uns auch Projekte, die erst noch auf uns zukommen, welche von den Jugendlichen gewünscht und mit ihnen vorbereitet und umgesetzt werden. Wir wollen flexibel bleiben und immer auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingehen können.
--rwi