Seine Idee ist hervorragend: Aus seiner eigenen Klassenzusammenkunft in Wohlen liess er sich für diesen Film inspirieren. Vieles beruht auf wahren Begebenheiten. Wenn also ein Ex-Schulkamerad von Inan sich «Zone Rouge» ansieht, könnte ihm einiges bekannt vorkommen.
Natürlich werden nicht nur die «guten» Dinge behandelt, sondern alle Facetten dargestellt. So zum Beispiel auch die Liebesbeziehung zwischen einem Schüler und einer Lehrperson. Dies soll sich damals ereignet haben. Wer das war und wie sich das genau abgespielt hat – das wissen nur die Kantischüler von damals. Und das ist gut so.
Indem er persönliche Erlebnisse in «Zone Rouge» einbaut, beweist Regisseur Cihan Inan viel Mut. Mut und viel Willen braucht es auch, um sieben Jahre für einen Film aufzuwenden, der vermutlich nicht…