Zum Artikel «Vieles unter einen Hut bringen», Ausgabe vom 21. September.
Wenn man einen Fehlgriff durch einen weiteren zu beheben versucht, wird das Problem nicht gelöst. Das Verkehrskonzept rund ums Citycenter ist nach wie vor problematisch, zu wenig ...
Zum Artikel «Vieles unter einen Hut bringen», Ausgabe vom 21. September.
Wenn man einen Fehlgriff durch einen weiteren zu beheben versucht, wird das Problem nicht gelöst. Das Verkehrskonzept rund ums Citycenter ist nach wie vor problematisch, zu wenig Parkplätze für die Laufkundschaft, kein Platz für Anlieferung und Güterumschlag, keine Entflechtung von motorisiertem Verkehr und Fussgängern. Gemäss Verkehrsplanern sollten in diese überlastete Zone zusätzlich die Postautos verschoben und die Oberflächenparkplätze noch rarer werden, damit das Zentrum noch eine weitere Begegnungszone, nämlich einen postautofreien Postplatz, erhält. Hat Bremgarten nicht schon genug Begegnungszonen in unmittelbarer Nähe? Da sind Spittelplatz, Marktgasse, Schellenhausplatz, Schulhausplatz und Kioskplatz, alle (nahezu) verkehrsfrei und wunderbar mit Bänkli ausgestattet. Abgesehen von den Tagen mit grossen Märkten gibt es dort mehr als genug Platz für Begegnungen. Ausserdem bringen die Postautos Laufkundschaft ins Zentrum und täglich viele auswärtige Schüler direkt vor die Schule. Wo liegt das Problem?
Die Verkehrskundigen suchen einen Raum, damit die Busse wenden können. Warum suchen, was wir auf dem Postplatz schon haben? Warum mehr als vier Millionen Franken Steuergelder aus dem Fenster werfen für die Umsetzung eines Konzeptes, das die Altstadt noch mehr von ihrer Kundschaft abnabelt, die Schülerschar am gefährlichen Citycenter vorbeiströmen lässt und die Verkehrsprobleme nicht behebt? Das Chaos beim Citycenter kann aus unserer Sicht nur durch eine vorausschauende Umgestaltung des Bahnhofareals gelöst werden. Es braucht sichere Güterumschlagplätze und weiterhin eine ausreichende Anzahl Oberflächenparkplätze, damit das Zentrum Bremgartens nicht noch mehr abgeschottet wird. Alles andere ist teurer Unfug.
Cornel und Nicole Stutz, Bremgarten