An der Marathon-WM schafft es Urs Huber auf den 14. Rang
Vor etwas mehr als einem Monat brach er sich das Schlüsselbein und musste operiert werden. Nun schafft es der Joner Urs Huber an der WM in Italien auf den 14. Rang – und ist damit ...
An der Marathon-WM schafft es Urs Huber auf den 14. Rang
Vor etwas mehr als einem Monat brach er sich das Schlüsselbein und musste operiert werden. Nun schafft es der Joner Urs Huber an der WM in Italien auf den 14. Rang – und ist damit zufrieden.
Bereits am Dienstag reiste Urs Huber für die Marathon-Weltmeisterschaften nach Auronzo di Cadore. So hatte er genügend Zeit, um die Strecke kennenzulernen, bevor es am Samstag ernst galt. Es war die bisher anspruchsvollste Strecke einer Marathon-WM. 102 Kilometer, 4200 Höhenmeter, teilweise extrem steile Anstiege sowie technische Abfahrten. «Die Strecke gefiel mir sehr gut und ich freute mich auf das Rennen. Allerdings wusste ich nicht so recht, was für mich möglich ist, denn das Feld war sehr stark besetzt und es ist schon einige Wochen her, seit ich das letzte Mal ein Rennen auf annähernd hohem Niveau bestritten habe», sagt Urs Huber.
«Froh, gesund und sturzfrei im Ziel zu sein»
Der Start gelang gut. Die Fahrer hatten Respekt vor der Strecke, so zog niemand das Tempo an. Beim ersten Aufstieg fühlte sich Huber in der Gruppe der Favoriten wohl. Das Problem war dann die Abfahrt. «In solchen Abfahrten fehlt mir zurzeit noch das nötige Vertrauen, es voll laufen zu lassen, und stets habe ich im Hinterkopf den Gedanken an den letzten Sturz.» Er verkrampfte sich und die Gegner zogen davon. Huber musste sich eingestehen, dass er zurzeit noch nicht in der Lage ist, an den Abfahrten bei einer WM mit den Spitzenfahrern mitzuhalten.
Huber kämpfte sich durchs Rennen. Er fuhr einsam auf den letzten 35 Kilometern. Je länger das Rennen dauerte und je müder er wurde, desto unsicherer fühlte er sich in den Abfahrten. Huber wurde von weiteren Fahrern überholt. In den letzten Kilometern machte er einige Plätze gut. Auf Position 14 und knapp 12 Minuten hinter dem neuen Weltmeister Avancini erreichte er das Ziel. Die Top Ten verfehlte er um über drei Minuten. «In erster Linie war ich froh, gesund und sturzfrei im Ziel zu sein.»
Für den Freiämter stehen noch drei Rennen inklusive Schweizer Meisterschaften am 30. September in Einsiedeln auf dem Programm, bevor er an die «Crocodile Trophy» nach Australien geht. --red