Urs Huber ist wieder da
Wer hätte das gedacht: Nur 13 Tage nachdem es nach dem Schlüsselbeinbruch eigentlich nach Saisonende aussah, ist der Joner Urs Huber wieder an einem Rennen am Start. Und wie: Im Engadin schafft er es auf den 8. ...
Urs Huber ist wieder da
Wer hätte das gedacht: Nur 13 Tage nachdem es nach dem Schlüsselbeinbruch eigentlich nach Saisonende aussah, ist der Joner Urs Huber wieder an einem Rennen am Start. Und wie: Im Engadin schafft er es auf den 8. Rang.
«Niemals hätte ich gedacht, dass ich heute schon wieder an einem Rennen würde starten können», sagt Urs Huber. Zwar merkte er beim Sturz vor gut zwei Wochen, dass der Schlüsselbeinbruch weniger schlimm war als noch vor einem Jahr.
«Zu meiner Verblüffung ging das gut»
Doch mit so einem schnellen Comeback rechnete auch Huber nicht. «Ausser dem Schlüsselbeinbruch hatte ich keinen Kratzer abgekriegt beim Sturz.» Die Operation am 13. August verlief problemlos. «Bereits 40 Stunden später setzte ich mich das erste Mal wieder aufs Rad. Zu meiner eigenen Verblüffung ging das schon ziemlich gut.» Er habe nie gross Schmerzen gehabt und war bald komplett schmerzfrei. Also ging er wieder an den Start. «Ich bin wie alle um mich herum auch völlig erstaunt, wie gut es mir geht», so Huber.
Rennen wurde verkürzt und Huber startete
Huber überlegte sich, am vergangenen Wochenende am Nationalpark-Marathon zu starten. Die massive Streckenverkürzung aufgrund der unsicheren Wetterverhältnisse kam ihm sehr entgegen und so entschied er sich einen Tag vor dem Rennen, an den Start zu gehen.
Es war von Beginn weg schnell. Das Schlüsselbein schränkte ihn nicht entscheidend ein, aber die Beine waren alles andere als frisch. Woran dies lag, sei «schwierig zu sagen». So hatte Urs Huber von Beginn weg Mühe und versuchte sich einfach so lang wie möglich vorne festzukrallen.
Fit auf den Saisonfinal?
Im Aufstieg nach Guarda konnte er nicht mehr mithalten. Eine Minute nach dem Sieger kam Urs Huber ins Ziel. Auf dem 8. Rang. «Damit bin ich absolut zufrieden. Wie gesagt hätte ich vor wenigen Tagen noch nicht geglaubt, dass ich so schnell wieder zurück sein würde, und dies ohne Schmerzen und entscheidende Einschränkung. Dies macht mich auf jeden Fall sehr glücklich und wenn ich jetzt wieder seriös und konsequent ans Werk gehe, steht einem spannenden Saisonfinal nichts mehr im Wege», so Huber. --spr/red