Schwingen: Solide Freiämter Teamleistung am Homberg-Schwinget

Der nahe Homberg-Schwinget ob Reinach bleibt ein schwieriger Anlass für den Schwingklub Freiamt. Auch 17 Jahre nach dem Tagessieg von Stefan Strebel gabs keinen nächsten Freiämter Triumph. Aber Fabian Winiger überraschte.

Vor dem letzten Kranzfest am nächsten Sonntag in Schönenbuch (Baselland) absolvierten sechs Freiämter einen Formtest am Homberg-Schwinget. Dabei gabs für Andreas Döbeli eine weitere Enttäuschung. Der aktuelle Leader des Vereins erhielt nebst dem späteren Tagessieger, dem Zuger Gast Marcel Bieri, die stärksten Gegner zugeteilt. Nach einem «Gestellten» gegen den defensiv kämpfenden Hochdorfer Marco Thierstein fiel der Sarmenstorfer in einem hochstehenden Duell gegen Tobias Widmer aus der Entscheidung. Döbeli suchte den Sieg mit einem inneren Haken, den der Aargauer Leader resolut konterte. Zum Schluss fiel «Res» Döbeli mit einem Remis gegen «Eidgenosse» Patrick Räbmatter gar noch ins Mittelfeld zurück.

Schade um Amag-Cup-Geld

Siegeshungrig zeigte sich Fabian Winiger. Mit Siegen über die Kranzer Michael Mangold und Marco Thierstein verdiente er sich zuletzt zwei Nichtkranzer als Gegner. Diese besiegte er souverän und stiess damit auf den dritten Schlussrang hinter die Schlussgangteilnehmer Bieri und Widmer vor. Dank einem wertvollen Fleischgutschein aus dem Gabentempel kann der Luzerner Routinier in Freiämter Diensten nun auch seinen täglichen Hunger vorzüglich stillen.

Jeweils drei Siege und drei Niederlagen brachten Kevin Stadler und Christian Roth aufs Notenblatt. Die beiden Seetaler liessen erkennen, dass sie in der nächsten Saison auch in der Lage sein könnten, um den ersten Kranzgewinn zu kämpfen. Weniger gut liefs dem Nachwuchsschwinger Remo Vogel. Der Neukranzer tat sich schwer und landete mit nur zwei Siegen in der hinteren Ranglistenhälfte. Eine verkorkste Schwing-Saison beklagt Lukas Döbeli. Der 18-jährige Sarmenstorfer brach den Wettkampf auf dem Homberg ob Reinach nach zwei Gängen ohne Sieg infolge von Rückenproblemen ab. Im Amag-Cup resultierte für den Schwingklub Freiamt auf dem Homberg zwar ein 2. Platz, aber in der Gesamtwertung war der Zug um ein Preisgeld vorher abgefahren. Wäre damals am Schwinget im Zurzibiet nur ein einziger Freiämter mehr angetreten, hätte es gereicht. --wr