Berikon: Rechtsvortritt Chörenmattstrasse

Vor gut einer Woche wurde die Tempo-30-Tafel an den Anfang der Chörenmattstrasse versetzt beim Kreisel Berikon. Seither kommt es bei der Abzweigung zum Coop zu brenzligen Situationen.

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert haben die Autofahrerinnen und Autofahrer, die auf der Chörenmattstrasse links abbiegen in die Cornelia strasse (zum Coop), Vortritt. Der Gegenverkehr aus dem Quartier Chörenmatte muss warten; «Haifischzähne» auf dem Strassenbelag erinnern daran. Das ist im Hirn inzwischen so programmiert.

Autofahrer haben sich noch nicht daran gewöhnt

Nun müssen alle Autofahrerinnen und Autofahrer ihr Hirn neu programmieren. Die Gemeinde hat letzte Woche die Tempo-30-Tafel an den Anfang der Chörenmattstrasse versetzt. Gleich nach dem Berimärt-Kreisel steht sie über der Mittelinsel beim Fussgängerstreifen. Wie bei jedem anderen Eingang in ein Quartier im Dorf. Und wie bei jedem anderen Quartier heisst das: Es gilt der Rechtsvortritt.

Daran haben sich die Lenkerinnen und Lenker noch nicht gewöhnt. Letzte Woche kam es zu Beinaheunfällen. Dank des tiefen Tempos konnten die Lenkerinnen und Lenker noch bremsen, bevor Schlimmes hätte passieren können.

Blinken und warten

Neu muss, wer vom Kreisel kommend zum Coop, ins Doktorzentrum oder zu einem der Garagenbetriebe will, dem Gegenverkehr den Vortritt lassen – und blinken sollte er auch noch beim Linksabbiegen. Der Vortrittsverlauf ist auf der Strasse eingezeichnet, die «Haifischzähne» bei der Verzweigung wurden entfernt. Ein Augenschein am letzten Samstag zeigte, dass das längst noch nicht alle intus haben. In ein paar Wochen werden sich aber sicher alle ans neue Verkehrsregime gewöhnt haben.

«Und was ist mit dem Grundackerweg?», wird oft gefragt. Dieser mündet – von rechts – in die Chörenmattstrasse. Vortritt haben die Autofahrer hier trotzdem nicht, weil das Trottoir über den Einmündungsbereich geführt wird. Was gleich viel heisst wie «kein Vortritt». --eob