Vor fünf Jahren wurde der Bär mit dem Namen «M13» im Kanton Graubünden abgeschossen. Obwohl er nie aggressiv war. Die Behörden stuften das Risiko für den Menschen durch den Braunbären als zu hoch ein. Im Jahr 2008 wurde «JJ3» wegen ...
Vor fünf Jahren wurde der Bär mit dem Namen «M13» im Kanton Graubünden abgeschossen. Obwohl er nie aggressiv war. Die Behörden stuften das Risiko für den Menschen durch den Braunbären als zu hoch ein. Im Jahr 2008 wurde «JJ3» wegen Sicherheitsbedenken getötet. Ebenfalls in Graubünden. Nun kommt der Wohler Pascal Jenny auf den Plan. Als Tourismusdirektor von Arosa hat er für ein Bärenland erfolgreich gekämpft. 6,5 Millionen Franken kostet das vorbildliche Projekt. 4 Millionen davon sind für das Wohl der Tiere. Maximal fünf Bären können im neuen Bärenland leben – im Kanton Graubünden.
Erst abschiessen, dann schützen. Macht das Sinn? Jenny hat sich viele Gedanken darüber gemacht. Aus touristischer Sicht und für die misshandelten Tiere macht ein Bärenland Sinn. Jedoch darf man über Sinn und Unsinn diskutieren: Zuerst die Bären in freier Wildbahn abschiessen – und dann ein millionenteures Gehege eröffnen, das misshandelten Bären Asyl gewährt. Es ist eine gute Sache – mit fadem Beigeschmack. Doch dafür kann Jenny nichts.