Die Aargauische Kantonalbank erwirtschaftete im 2017 einen Jahresgewinn von fast 150 Mio. Franken, davon liefert sie dem Kanton 96 Mio Franken ab. Das sind rund 5 bis 6 Steuerprozente der Staatssteuer. Somit haben die Einwohner im Kanton Aargau eine Art Rückvergütung, als Ersatz, dass sie auf dem Sparkapital bei der Bank (fast) keinen Zins erhalten. Dieses gute Jahresergebnis konnte Herr Koradi nicht mehr selber präsentieren, denn er wurde vom Postauto-Skandal eingeholt und gab vor Kurzem den sofortigen Rücktritt als CEO.

Das aussergewöhnlich heftige Unwetter Anfang Juli 2017 verursachte in der Region Zofingen Elementarschäden in der Höhe von rund 70 Mio. Franken. Die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) musste 5400 Schadenfälle beurteilen und abschätzen. Bei der AGV sind im Aargau 230 000 Gebäude im Wert von 213 Mia. Franken versichert. Im Jahre 2017 musste die AGV 15 000 Schadenfälle mit 110 Mio. Franken Schadensumme abarbeiten. Die AGV hat Kapitalanlagen in der Höhe von 1,4 Mia. Franken und erwirtschaftete daraus einen Ertrag von 70 Millionen Franken. Die Prämien für die Feuer- und Elementarschaden- und die Gebäudewasser-Versicherung betrugen 103 Mio. Franken. Die guten Rechnungsergebnisse der Vorjahre ermöglichten der AGV, eine Überschussbeteiligung im Umfang von 20 Prozent der Nettoprämien an ihre Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Trotz der relativ hohen Schadensumme im 2017 gibt es im nächsten Jahr keine Prämienerhöhung. Auch dieser Geschäftsbericht wurde vom Grossen Rat mit grossem Mehr angenommen.

Zum Abschluss der letzten Grossratssitzung vor den (verdienten) Sommerferien hat uns die Stadt Aarau, wie schon etliche Jahre, zum Mittagslunch eingeladen. Bei Speis und Trank fanden über die Parteigrenzen hinweg gute Gespräche statt.