Wahnsinniger Läufer aus Muri

  29.09.2017 Laufsport

4 Stunden Schlaf in einer Woche

Der Freiämter Heinz Loher nahm an einem der längsten Nonstop-Rennen der Welt teil

Heinz Loher ist Ofenbauer. 51 Jahre alt. Ein zweifacher Familienvater. Und er ist ein Wander-Freak. Ein Lauf-Verrückter. Beim Treffen mit dem Journalisten lässt er einige Aussagen los, die einem «normalen» Menschen automatisch die Augenbrauen hochziehen lassen.

Fast die Hälfte hat aufgegeben

Als er von seinen Erlebnissen am «Tor des Géants»-Rennen erzählt, sagt er beispielsweise: «Die ersten 100 Kilometer zog ich ohne Probleme durch. Dann dachte ich mir, ich sollte doch mal schlafen. Doch es ging nur eine Stunde, dann musste ich weiter. Also lief ich weitere 100 Kilometer. Und auch dann konnte ich nur eine Stunde schlafen. Irgendwie wurde ich nicht müde.» Heinz Loher schlief von Sonntag bis Freitag nur 4 Stunden. «Und das ging erstaunlich gut», sagt er lächelnd.

Mit Wohlens neuem Gemeindeammann unterwegs

Von total 867 Teilnehmer mussten 406 aufgeben. 461 schafften es ins Ziel. Loher benötigte für die 340 Kilometer 130 Stunden und 54 Minuten. Rang 203. «Damit bin ich sehr zufrieden.» Übrigens: Gewonnen hat der Spanier Javi Dominguez in 68 Stunden.

Der Murianer Heinz Loher erzählt im Gespräch von den Vorbereitungen auf dieses Rennen, von den vielen Hürden während des «Tor des Géants» – die vor allem im mentalen Bereich liegen. Und er beschreibt seinen läuferischen Werdegang, der schliesslich vor wenigen Tagen im Ziel des heftigsten Ultra-Rennens endete. Ein Weggefährte von Loher ist beispielsweise der neue Wohler Gemeindeammann Arsène Perroud. «Auf Arsi wartet nun ein anderes hartes Rennen», sagt Loher lächelnd.

Die ganze Story in der Freitagsausgabe.

Von Stefan Sprenger


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