Fussball: Pnishi zum Wechsel

  13.07.2018 Bremgarten

Alban Pnishi, Sie sind seit vier Tagen in Israel – wie ist der erste Eindruck?

Alban Pnishi: Es ist jeden Tag 32 Grad heiss, daran muss ich mich zuerst gewöhnen (lacht). Ich lebe in einer Stadt namens Carmiel, rund 1,5 Stunden von der Grossstadt Tel Aviv entfernt. Hier ist es moderner als in Saschnin, wo ich spiele. Vor meiner Haustür habe ich Restaurants und ein grosses Einkaufszentrum. Es gefällt mir bislang sehr gut.

Wie gefallen Ihnen Land und Leute?

Die Mentalität der Menschen ist anders als in der Schweiz. Hier geht man mehr auf die Strasse und nimmt alles gelassener. Die Menschen sind offener. Ich mag die hügelige Landschaft hier, es erinnert mich ein wenig an den Kosovo, meine zweite Heimat.

Sie sind im arabischen Teil von Israel, spüren Sie das?

Juden und Muslime, also Araber, leben Tür an Tür. Es hat verschiedenste Religionen und Menschen. Aber sie leben alle friedlich miteinander. Ich spüre gar nicht, dass in diesem Land oft kriegsähnliche Zustände herrschen. Ich selbst lebe in einem Juden-viertel. Das ist schon speziell.

Wie kam es zum Wechsel zu Bnei Sakhnin FC?

Ich hatte schon letztes Jahr Kontakt nach Israel. Nachdem mein Vertrag bei den Grasshoppers ausgelaufen war, suchte ich etwas Neues. Zypern und Schottland wären weitere Optionen gewesen.

Wieso haben Sie sich für Israel entschieden?

Ich habe mit Munas Dabbur, meinem früheren Teamkollegen bei GC, gesprochen. Er ist Israeli. Er hat mir nur Gutes erzählt vom Land und von diesem Verein. In Israel habe ich eine neue Herausforderung. Nach sechs Jahren Challenge League und drei Jahren Super League wollte ich ins Ausland. Andere Kultur, andere Menschen. Ich sehe es auch als eine Art Lebensschule. Dank des Fussballs darf ich dieses Abenteuer erleben.

Ist der finanzielle Aspekt auch ein Grund für den Wechsel?

Es gibt viele Gründe für mich, wieso dieser Wechsel für mich gut ist. Es war schon immer ein Traum, einmal im Ausland zu spielen. Aber ja, finanziell passt es auch gut.

 

Das ganze Interview lesen Sie in der Freitagsausgabe.

 

Von Stefan Sprenger


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