Produktion läuft auf Hochtouren
11.11.2025 Region Unterfreiamt, HägglingenLeseprobe für das Freilichttheater «Gwitternacht» im kommenden Jahr
2026 wird es in Hägglingen wieder ein Freilichttheater geben. Im Zeitraum vom 14. August bis 19. September sind 20 Aufführungen am Forsthaus in Hägglingen geplant. Am Samstag ...
Leseprobe für das Freilichttheater «Gwitternacht» im kommenden Jahr
2026 wird es in Hägglingen wieder ein Freilichttheater geben. Im Zeitraum vom 14. August bis 19. September sind 20 Aufführungen am Forsthaus in Hägglingen geplant. Am Samstag wurde das Drehbuch allen Laienschauspielern vorgestellt.
Britta Müller
Vor einem Jahr haben die Organisatoren des Vereins Tellspiele Hägglingen zum ersten Infoabend für interessierte Laienschauspieler ins Schulhaus Hägglingen eingeladen. Für die Regie der neuen Produktion konnte Brigitt Maag, bekannt von «Karl’s Kühne Gassenschau», gewonnen werden, die Geschichte und das Drehbuch dazu schrieb der Theaterautor und Freiämter Paul Steinmann.
Fast auf den Tag genau ein Jahr später fand nun am gleichen Ort die Vorstellung des Theaterstücks statt. Für den Vereinsvorstand sowie für die Regie und den Autor gab es dazwischen eine ganze Menge zu tun. Immer wieder haben sie sich in den letzten Monaten getroffen und an den jeweiligen Theaterstückszenen gefeilt. Der Titel und das Drehbuch sind nun für rund 40 Schauspieler zuzüglich weiteren Statisten definiert und geschrieben – neben inhaltliche Verfeinerungen und Anpassungen wurde es Zeit, die freiwilligen, spielfreudigen Darsteller darüber zu informieren und einzubinden.
Anspielungen und Sticheleien dürfen nicht fehlen
Nun also sassen rund 40 Laiendarsteller gebannt im Schulhaus von Hägglingen und liessen sich das Theaterstück mit den jeweiligen Rollen und Örtlichkeiten vom Autor Paul Steinmann und der Regie Brigitt Maag sowie den Vorstandsmitgliedern Esther Schweizer und Christian Roth vorlesen und erklären. Der Titel «Gwitternacht» klingt vielversprechend – aber um was es genau geht, ist selbstverständlich noch streng geheim. So viel sei verraten: Es wird sehr amüsant, lustig und manche Dorfpersönlichkeiten und Charakterzüge werden vielleicht zu erkennen sein. Und selbstverständlich dürfen die ein oder anderen Anspielungen und Sticheleien innerhalb und ausserhalb des Dorfes nicht fehlen.
Die Schauspielerschar verfolgte vergnügt die eindrucksvolle Vorlesung und honorierten es dem Autor Paul Steinmann, dass sich seine kreative Arbeit wieder einmal gelohnt hat.
Viele waren schon letztes Mal dabei
Für manch einen der Akteure ist dieser Samstagvormittag fast ein bisschen wie ein Klassentreffen. Denn neben vielen neuen Gesichtern sind auch bekannte Darsteller dabei, die bereits vor vier Jahren bei «Roduner & Co.» mit von der Partie waren. Auffällig ist und für die Theaterproduktion hilfreich, dass alle Altersklassen vertreten sind. Und die braucht es auch, denn das Stück hat Rollen für jung und alt und deckt damit auch die gesellschaftliche Klientel ab. Beachtenswert ist, dass es keine Doppelbesetzungen gibt, was so viel bedeutet, dass keiner der Darsteller während der Theateraufführungen ausfallen sollte.
Erarbeiten des Probeplans wird zur komplexen Aufgabe
Bereits jetzt gibt es viel zu tun. Nachdem die einzelnen Theaterrollen vorab zugeordnet sind, werden demnächst die Sprechtexte verteilt, damit ab Januar die Proben dazu beginnen können. Für viele kann das bedeuten, bereits über die Weihnachtsferien mit dem Üben der Texte anzufangen. Dies schreckt aber niemand ab, denn man spürt im Raum diese Spannung, dass viele am liebsten sofort loslegen würden. Zeitgleich versucht das Organisationsteam einen Probeplan zu erstellen – ein komplexes Unterfangen, denn bei all den unterschiedlichen Altersklassen gilt es Schul-, Ferien- und Arbeitszeiten sowie die Verfügbarkeit von Proberäumen abzugleichen und zu berücksichtigen. Anfangs werden die Proben noch innen und ab den Frühjahrsmonaten dann nur noch aussen, quasi unter Echtzeitbedingungen, geprobt.
Mitmachen weiterhin möglich
Die meisten Darsteller sind zwischenzeitlich fotografiert und massgenommen, damit Natalie Pérclard die passenden Kostüme entwickeln und schneidern kann. Parallel laufen die Planungen und Arbeiten für das Bühnenbild durch Stefan Hegi. Da es sich um ein Freilichttheater handelt, sollte die Theaterbühne selbstverständlich wetterfest sein und eine mögliche «Gwitternacht» aushalten können. Dazu kommt die Herausforderung, dass für verschiedene Szenen die Örtlichkeit immer wieder wechselt – wie er dies löst, werden die Zuschauer dann im kommenden Sommer erfahren. Es darf also keine wertvolle Zeit verloren gehen, denn die Zeit bis zu den Aufführungen vergeht erfahrungsgemäss sehr schnell – vermutlich fast so, wie ein Gewitter in der Nacht unerwartet aufziehen kann.
Übrigens: Es werden noch Mitwirkende gesucht – wer Interesse hat oder weitere Infos benötigt, findet alles Wissenswerte auf der Website unter www.gwitternacht.ch.

