Kultur für Gross und Klein
07.01.2025 WohlenZwei Vorstellungen am Wochenende im Sternensaal
Am kommenden Wochenende öffnet der Sternensaal gleich zweimal seine Türen. Am Samstag ist Kabarettist Simon Chen zu Gast. Am Sonntag gibt es ein Figurentheater.
War «Mama» auch Ihr erstes ...
Zwei Vorstellungen am Wochenende im Sternensaal
Am kommenden Wochenende öffnet der Sternensaal gleich zweimal seine Türen. Am Samstag ist Kabarettist Simon Chen zu Gast. Am Sonntag gibt es ein Figurentheater.
War «Mama» auch Ihr erstes Wort? Und was unterscheidet den Weltfrieden von einem Hundehaufen? Im vierten Programm von Simon Chen gehts um Sprache. Wortwörtlich und buchstäblich. Er beginnt ganz von vorn, schlüpft in die Rolle des Schöpfers, schaltet das Licht ein und zeigt dem Publikum, warum Adam und Eva die Geranie Geranie und nicht Gurke genannt haben. Aber dann tritt schon der Duden auf den Plan und fordert die Bibel zum Duell auf …
In seiner Sprechstunde untersucht der Wortkünstler die Sprache auf chronische Krankheiten und akute Defekte. Er beweist in einem spektakulären Live-Experiment die Zerstörungskraft eines ausgesprochenen Wortes. Und als wäre das nicht schon genug, lädt er das Publikum ein, in seinen Kopf zu kriechen. Zu erwarten ist eine fidele Feldforschung für alle, die schon mal ein Wort in den Mund genommen haben. Nicht immer trifft die Sprache den Nagel auf den Kopf, aber als Werkzeug ist sie einfach der Hammer. Und Humor entsteht erst, wenn Sprache ernst genommen wird. Simon Chen feiert das Wort. Das ist wahre Kleinkunst, grossgeschrieben.
Seit seinem ersten Poetry Slam 2005 hat sich Simon Chen allmählich vom Schau- zum Wortspieler gewandelt. Seit langer Zeit ist er als selbstständiger Spoken-Word-Autor unterwegs und freier Mitarbeiter von Radio SRF. 2015 wagte er den Sprung in die Kleinkunstszene, er begeisterte mit seinem Debütprogramm «Meine Rede!». Mit dem zweiten Programm «Typisch!» etablierte sich der «Komet am Kabaretthimmel» (SRF) zum Fixstern und war 2020 für den Schweizer Kleinkunstpreis nominiert. 2021 folgte das dritte Solostück «Ausserordentliche Lage» welches Polit-Kabarett vom Feinsten versprach. Mit seinem neusten Soloprogramm beginnt Simon Chen ganz von vorn: «Im Anfang war das Wort». Das Programm entstand in Zusammenarbeit mit dem Villmerger Autor Paul Steinmann.
Simon Chen präsentiert sein neues Programm am Samstag, 11. Januar, um 20 Uhr, im Sternensaal.
Am Sonntag, 12. Januar, 15 Uhr, präsentiert dann das Theater Roos & Humbel sein Stück «Oh, wie schön ist Panama», ein Figurentheater nach dem Bilderbuch von Janosch für alle ab 4 Jahren. Der kleine Tiger und der kleine Bär leben in ihrem Haus am Fluss und haben alles, was das Herz begehrt. Aber dann: Eine Kiste aus Panama schwimmt im Fluss und riecht so verführerisch süss. «Tiger, wir müssen nach Panama!», sagt der Bär. Und so gehen und plaudern und schwärmen sie, begegnen der Maus Tütü, einer Kuh, dem Geburtstagsfuchs, den Genossen Hase und Igel und einer klugen Krähe – bis sie ihr Glück finden.
Das Theater Roos und Humbel, bestehend aus Silvia Roos und Stefan Roos Humbel, wurde 1995 als Wanderbühne mit dem Namen «Puppentheater Roosaroos» gegründet und hat sich spezialisiert auf Theaterproduktionen für Kinder und Erwachsene. Das Duo war «Pro Argovia Artists» im Jahr 2010/2011» und erhielt 2012 den Preis für innovative Musikvermittlung des Kantons Bern für «Die Odyssee mit 40 Kontrabässen und Live-Video-Animationen». --red
Reservation: www.sternensaal-wohlen.ch


