Rüsstüfeli

  13.04.2018 Kolumne

Die Tröge sind bekannt. Doch lange waren sie nicht mehr so attraktiv bepflanzt wie einzelne Exemplare jetzt. Das Rüsstüfeli zählt: Zwei vor dem Rathauseingang, einer bei der Holzbrücke und zwei in der Marktgasse. Alle mit einem Rot-Ahorn und Frühlingsblumen bepflanzt. Meisterflorist Ondrej Vystrcil wird den Blumenflor jeweils der Saison anpassen. Die Stadt hat aber mehr solcher Tröge. «Diese gelten jetzt als Muster», verrät Biggi Winteler, Präsidentin des Vereins Fachgeschäfte Altstadt.
Wenn alles klappt,klappt, sollen nächstes Jahr mehr dieser Bepflanzungen bewilligt werden.»

Was heisst: Wenn alles klappt? Biggi Winteler: «Wir alle sollten ein gutes Auge auf die so schön gestalteten Tröge werfen, hoffen auf ein gutes Feedback und wenig Beschädigung.» Die Werkhofmitarbeiter tränken am Montag, Mittwoch und Freitag. Wenn es dann mal hochsommerlich heiss wird, sind die Ladeninhaber gebeten, zusätzlich zu giessen. Da wäre Absprache dann aber sinnvoll, meint das Rüsstüfeli. Damit zu viel Goodwill nicht zum Ertrinkungstod der Pracht führt.

Zu ihrem 25-Jahr-Jubiläum im Bezirksgericht Bremgarten organisierte Isabelle Wipf einen Apéro für das Team. Sie bekam vom geschäftsführenden Präsidenten Peter Thurnherr ein schlichtes Fragezeichen mit dem Versprechen, überrascht zu werden. Abends wurde sie von der Frau des Gerichtspräsidenten Raimond Corboz nach Sarmenstorf ins Haus von Peter Thurnherr entführt. Lukas Trost machte das Präsidentenquartett komplett. Die drei Männer kochten je einen Gang und verwöhnten ihre Kollegin stilvoll. Der fröhliche Abend soll bis deutlich nach Mitternacht gedauert haben. «Ich war unglaublich gerührt», erzählt Isabelle Wipf. Warme Rührung spürt jetzt auch das Rüsstüfeli.

Kein Verständnis für ein paar «Superschlaue» hatten Polizisten und Feuerwehrleute am letzten Dienstag beim Grosseinsatz auf dem Mutschellen. Die meisten Autofahrer und Fussgänger fanden sich sofort damit ab, dass die Bahnhofstrasse vorne beim Berimärt unpassierbar war. Ein Autofahrer jedoch dachte sich wohl, wenn seine rechte Fahrspur gesperrt sei, dann könnte er ja die linke benutzen. Er dachte falsch und kam nicht weit. Ein später Fussgänger schlüpfte unter den Absperrbändern vor dem Berimärt durch, als ob diese für ihn nicht existieren würden. Auch er konnte sich nicht lange freuen: Beiden Fehlbaren machten die Polizisten unmissverständlich klar, wer das Sagen hat und dass die Regeln von allen einzuhalten sind.
--gla /eob


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