Regionale Übung der Feuerwehr Rietenberg und Wohlen

  02.09.2017 Region Wohlen

Das Industriegebäude Doppelpunkt in Dintikon hat Feuer gefangen. Eine riesige Brandstelle, die die Feuerwehr Rietenberg (Dintikon und Villmergen) nicht alleine bewältigen kann. Für ein solches Szenario kommt die Zusammenarbeit mit Partnerfeuerwehren zum Zug. In diesem Fall wird jetzt mit dem grossen Nachbarn, der Feuerwehr Wohlen, die mit Dottikon fusioniert ist, zusammengearbeitet. «Solche gemeinsamen Übungen sind wichtig», erklärt Rietenbergs Kommandant Christian Sigel. Bisher sei die Zusammenarbeit mit Wohlen immer hervorragend gewesen. Und auch bei der Atemschutzübung von dieser Woche bewiesen sie, dass sie gut Hand in Hand arbeiten können. Rund 70 Männer und Frauen standen im Einsatz.

Realitätsnah ist wertvoll
In Vollmontur suchen die Feuerwehrleute die mit Rauch gefüllten Grossräume nach Personen ab. Ebenfalls darf bei dem leer stehenden Gebäude mit Schläuchen mit Hochdruck gearbeitet werden. «Diese haben natürlich mehr Gewicht. Es ist gut, wenn man solche Situationen so realistisch wie möglich üben kann», weiss Sigel und erklärt, dass in Trupps gearbeitet wird. Heute sind zwischen zehn und fünfzehn solcher Trupps im Einsatz. Der neue Grosslüfter, den die Feuerwehr Wohlen vor Kurzem von der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) erhalten hat, wird bei dieser regionalen Atemschutzübung auch gleich genutzt. «Jetzt gilt es, mit dem neuen Gerät so viele wichtige Erfahrungen zu sammeln wie möglich.» Der Lüfter ist mit einem 120-PS-Ford-Motor ausgerüstet. Dieser erreicht eine effektive Luftleistung von 1 Million m3/h und der Luftstrom erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 180 km/h. «Der ist für einen Industriebau wie dieser Gold wert», ist Christian Sigel beeindruckt und schaut am Gebäude hinauf und zeigt zum offenen Fenster.

«Wäre es jetzt richtiger Rauch, würde man es sehr gut sehen, wie er aus dem Gebäude geblasen wird.» Nach gut einer Stunde wurde die Übung abgebrochen und besprochen. «Ich denke, die Übung ist geglückt. Optimierungen gibt es immer», resümiert Christian Sigel kurz. Für den Laien hat die Übung allerdings äusserst perfekt ausgesehen. Es ist beruhigend zu sehen, wie seriös und geschickt die Feuerwehrmänner und -frauen üben, um für unsere Sicherheit zu sorgen.


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