Angst vor starkem Wachstum bleibt

  22.09.2017 Region Wohlen

Nutzungsplanrevision – etwas, was jeder Gemeinde alle 15 bis 20 Jahre bevorsteht. In Villmergen beschäftigen sich die Behörden seit 2011 damit. Einer der Gründe war die Fusion der beiden Gemeinden Hilfikon und Villmergen. Noch heute gibt es zwei verschiedene Nutzungsplanungen mit unterschiedlichen Bauvorschriften. Es soll aber nur noch ein gemeinsames Werk geben. Ausserdem ist das «alte» nun wirklich in die Jahre gekommen und muss aktualisiert werden. Weiter haben sich die Bedürfnisse der Bevölkerung gewandelt. Aus verschiedenen Gründen, wie Änderung des Gesetzes und übergeordnete Vorgaben, hat die Revision in Villmergen so lange gedauert.

Eine solche Revision ist kein leichtes Unterfangen. Dank Mitwirkungsverfahren kann jeder betroffene Einwohner seine Meinung miteinfliessen las- sen. Die Planer und die Behörden müssen so manche Gesetzgebung befolgen und Bedürfnissen nachkommen. Dabei klaffen die Vorstellungen der verschiedenen Parteien, wie etwa des Kantons und der Gemeinde, weit auseinander. Oft geht es nicht ohne Kompromisse. Diese Erfahrung machte auch der Villmerger Gemeinderat, wie Vizeammann Klemenz Hegglin am Informationsanlass ersichtlich machte.

Mitwirken
Die öffentliche Auflage dauert noch bis Dienstag, 24. Oktober. Öffentlich aufgelegt werden der Bauzonenplan, der Kulturlandplan sowie die Bau- und Nutzungsordnung. Die wichtigen Änderungen werden in einem umfassenden Planungsbericht erläutert. «Nutzen Sie die Chance und wirken Sie mit», fordert Hegglin die Villmerger auf. Nach dem Einwendungsverfahren wird der Gemeinderat im Frühjahr 2018 eine ausserordentliche Gemeindeversammlung einberufen, damit über die revidierte Nutzungsplanung abgestimmt werden kann. Bei einer Annahme läuft dann das Genehmigungsverfahren beim Kanton bis Ende 2018.


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