Der 25-jährige Patrik Käppeli gilt als einer der Topfavoriten auf den Schweizer-Meister-Titel in Sanda und Qingda. «Es wird nicht einfach, doch ich gebe alles dafür», so Käppeli.
An den Qualifikationsturnieren in diesem Jahr überzeugte Käppeli. Im Sanda (Vollkontakt) gewann er zweimal und wurde einmal Zweiter. Im Qingda (Leichtkontakt) sind ein erster und ein zweiter Platz seine Ausbeute. Dazu gewann er an der Sanda Fight Night in Muri. Für seinen Erfolg trainiert Käppeli hart. «Vor Turnieren trainiere ich viermal in der Woche Sanda im Kampftraining,dazu gehe ich einmal die Woche joggen und einmal in den clubinternen Kraftraum. Ausserhalb der Saison reduziert er auf drei Kampftrainings.

Aufwand trägt Früchte
Sein Aufwand wurde belohnt. Käppeli begann erst im Alter von 17 Jahren mit dem Kampfsport. Vorher war er Kunstturner in Merenschwand und spielte Fussball beim FC Muri. In den acht Jahren, in denen er Mitglied der Kampfkunstschule Muri ist, konnte er zwei Schweizer-Meister-Titel im Sanda Light feiern, wurde letztes Jahr Zweiter an der Sanda-SM und nahm 2015 an der Qingda-EM in Bulgarien teil. «Zu Beginn wollte ich eine neue Sportart ausprobieren, doch mittlerweile ist Kampfsport meine Leidenschaft», so Käppeli. «Der Wille und der Ehrgeiz, mich stetig zu verbessern, motivieren mich von Training zu Training. Nach langen Vorbereitungen auf Turniere auf der Matte zu stehen und mich mit dem Gegner zu messen, das begeistert mich.» Mittlerweile nimmt Käppeli auch an Kickboxturnieren teil. Ganz verabschieden konnte sich das Multitalent vom Fussball nicht. Seit dem letzten Jahr spielt er aktiv Beachsoccer beim BSC Muri.

Grosse Ziele
Käppeli will möglichst lange verletzungsfrei bleiben und aktiv sein. Seine Ambitionen sind sehr gross. «Eine Teilnahme an einer Welt- oder Europameisterschaft wäre die Krönung für mich. Ausserdem will ich einen Titel im Kickboxen gewinnen, bevor ich mit dem Kampfsport aufhöre.» Sein primäres Ziel kann er übermorgen Sonntag schon vor heimischem Publikum erreichen. Den Schweizer-Meister-Titel im Sanda. --jl