Weniger Probleme als Ziel

  13.04.2018 Merenschwand

Nachdem im Sommer und Herbst viele Beanstandungen zum Aufenthalt von Fahrenden auf dem Gemeindegebiet Merenschwand eingetroffen sind, wurden die Geschehnisse zusammen mit den Grundeigentümern, die in der Vergangenheit Fahrenden Gastrecht gewährt haben, der Regionalpolizei Muri und einem interkulturellen Vermittler aufgearbeitet.

In der Folge wurde eine Vereinbarung bezüglich Handhabung der Fahrenden ausgearbeitet und von den Grundeigentümern, der Regionalpolizei sowie dem Gemeinderat Merenschwand unterzeichnet. Diese regelt die Aufenthaltsdauer und die Anzahl Wohneinheiten, den Unterbruch zwischen den Grundstücksvermietungen, den Mietvertrag zwischen Grundeigentümern und Fahrenden, die Aufgaben der Grundeigentümer und der Gemeinde und die Unterstützung und Kontrolle durch die Regionalpolizei.

Der Gemeinderat ist überzeugt, mit dieser Vereinbarung und vor allem mit dem Dialog zwischen Behörden, Grundeigentümern und Fahrenden gute Voraussetzungen geschaffen zu haben, um unbefriedigende Situationen bei Spontanhalten zu verhindern oder diesen entgegenwirken zu können. Sollte die Bevölkerung dennoch Gesetzesverstösse durch die Fahrenden erkennen, wird sie gebeten, sich direkt mit der Regionalpolizei Muri in Verbindung zu setzen.

Erste Gruppe kommt am Samstag

Eine erste Gruppe von Fahrenden hat sich bereits angemeldet. Es werden am 14. April zirka 20 Personen mit zirka 13 Wohneinheiten im Feld in Merenschwand für eine Dauer von rund vier Wochen erwartet. Es wird abschliessend darauf hingewiesen, dass gemäss Feststellungen des Regierungsrates des Kantons Aargau Möglichkeiten für Spontanhalte eine unabdingbare Ergänzung zu den vorhandenen Durchgangsplätzen darstellen, um dem Diskriminierungsverbot von Minderheiten nachzukommen. --zg


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