Ringen: RS Freiamt vor Saisonstart

  25.08.2017 Ringen

Aufruhr wegen «Fake News»

Ringen: Ringerstaffel Freiamt eine Woche vor dem Saisonstart

Dort, wo letztes Jahr im Dezember die Saison mit der Bronzemedaille endete, dort startet die Saison 2017. Auswärts in Willisau geht es für die RS Freiamt am Samstag, 2. September, um 20 Uhr los.

«bodenlose Frechheit»

Als vergangene Woche die Medienorientierung in der Ringertrainingsstätte in Aristau stattfindet, kommt die Frage auf nach den Zielen der anstehenden Saison. «Die Ringerstaffel Freiamt setzt sich den Meistertitel als klares Ziel», steht in der «Aargauer Zeitung» geschrieben. Trainer Adi Bucher und Präsident Sandro Vollenweider müssen lachen. «Fake News», sagen sie. Niemals würde sich die RS Freiamt eine solche Zielsetzung stecken. «Über diesen Artikel wurden wir weder informiert noch wurde jemand von uns dazu befragt», sagt die RS Freiamt genervt. Verfasser dieses Berichts ist Gerhard Remus. Er ist
technischer Leiter bei der Ringerriege Brunnen und arbeitet als freier Journalist. Die Zeilen stammen aus seiner Einschätzung. Die RS Freiamt empfindet es als «bodenlose Frechheit», solche Aussagen zu schreiben und zu veröffentlichen.

«Wir sind fit»

Weg von den Falschaussagen, hin zu der Wahrheit. «Unser Ziel für die neue Saison ist eine Medaille», sagt Trainer Adi Bucher. Dafür haben die Freiämter hart gearbeitet in der Vorbereitung. Es gab ein Trainingslager in Deutschland. «Quasi eine Tour durch Ostdeutschland», sagt Bucher. Bei befreundeten Ringerteams wurde die RS Freiamt herzlich aufgenommen. Man trainierte gemeinsam, vollzog einen Freundschaftskampf und einen Grillabend. «Und wir gingen am Strand joggen. Was nach Erholung klingt, war für unsere Waden Schwerstarbeit», sagt Bucher lächelnd. Die Ringer besuchten zudem einige Turniere und führten ein Trainingsweekend durch. «Wir haben immer viele Ringer eingesetzt, um ein Bild zu bekommen, wer wie fit ist», sagt Trainer Bucher.

Wo steht die RS Freiamt eine Woche bevor es ringerisch ernst wird? «Wir sind fit», sagt der Trainer. Dies zeigte sich vor allem im Vergleich mit anderen Teams. Bucher, der vom Verband zum «Trainer des Jahres» gewählt wurde, hat in einer Woche das gesamte Kader zur Verfügung. Und die Philosophie bleibt gleich: «Wir setzen auf die Jungen.» Und da gibt es – wie eigentlich immer – grosse Talente bei der RS Freiamt. Die Leutert- Brüder Nils und Nino sind «endlich in die Gewichtsklasse 57 kg respektive 61 kg reingewachsen».

An der Transferfront gibt es wenig News. «Wir haben das gleiche Team wie in der vergangenen Saison.» Die «Auswärtigen » Marc Weber und Manuel Jakob bleiben. Deshalb werden Reto Bürgisser (Thalheim) und Manuel Stierli (Domdidier) in die NLB ausgeliehen. Weiterhin zählt Freiamt auf die Dienste des Leichtgewichts Thomas Wild aus Weinfelden. «Wir werden von Beginn weg mit der bestmöglichen Aufstellung antreten», so der Trainer aus Merenschwand. Adi Bucher wird gefragt, wer Favorit auf den Meistertitel ist. Er antwortet: «Kriessern und Willisau sind stark – wie immer. Einsiedeln hat sich verstärkt. Hergiswil ist eher schwächer – aber immer noch routiniert. Schattdorf wird nicht um den Titel ringen, aber hat durchaus seine Klasse.» Man darf auf den Start gespannt sein. «Wir wollen gewinnen», so der Trainer. Nach dem Auswärtskampf in Willisau folgen zwei Wochen Pause. Dann geht es weiter mit einem Heimkampf in Merenschwand am Samstag, 16. September, um 20 Uhr.

Stefan Sprenger


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