«Damit möchte ich ein besseres Verständnis für die Situation schaffen», erklärt Ronnie Bachofner. Gegen Ende Mai wurde bekannt gegeben, dass das Ärztehaus mangels Nachfolgelösung für dessen Leiter und Gründer Ronnie Bachofner per 30. Juni geschlossen werde. Unzählige Patientinnen und Patienten waren bestürzt, enttäuscht und natürlich besorgt um ihre weitere allgemeinärztliche Versorgung.

Nicht nachvollziehbar war und bleibt, weshalb über die Praxisschliessung so kurzfristig informiert wurde, und das nur bei regulären Arztterminen sowie mit einem Anschlag an der Eingangstüre der Praxis.
Bachofner betonte sein grosses Bedauern und das Bemühen um Lösungen für die Patienten. Zu Hintergründen schwieg er. «Die Kommunikation oblag nicht mir als angestelltem Arzt», erklärt er. Seit einem Jahr gehört ihm die Praxis nicht mehr. Noch undurchsichtiger wurde die Situation, als der Praxisbetrieb anders als angekündigt bereits am 12. Juni eingestellt wurde.

Im Juli 2016 verkaufte Ronnie Bachofner seinen Praxisbetrieb an die Investorengruppe Ufenau Capital
Partners in Pfäffikon. Einen Monat zuvor hatte sich diese mehrheitlic an der Doktorhuus Holding AG beteiligt (heute Doktorhuus Ärztenetzwerk AG), welche auf die Übernahme von Arztpraxen spezialisiert ist. Die dann ebenfalls im Juli 2016 gegründete Ärztehaus Bremgarten AG wurde Teil ihres  Praxisnetzwerkes. Bachofner präzisiert. «Ich verkaufte den Praxisbetrieb, nicht aber meine Dr. Bachofner AG und auch nicht die Immobilie mit den Praxisräumen am Risiweg 3.»

Er war im vergangenen Jahr als medizinischer Leiter angestellt. CEO der Doktorhuus Ärztenetzwerk
AG ist Cornelia Raif. Sie beantwortet keine Fragen. Ihr Sprecher ist Stephan Oehen, ein renommierter
PR-Fachmann. Konfrontiert mit zahlreichen Aussagen von Bachofner erklärt Oehen, auf diese Ebene der Argumentation wolle man sich nicht begeben. Bachofner lässt finanzielle Forderungen betreiben, während die Gegenpartei ihrerseits mit rechtlichen Schritten droht.

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