Meisterschwanden: Interaktive Ausstellung

  14.12.2016 Fahrwangen

Auf dem Markt von Nazareth Esswaren wie Feigen oder Nüsse probieren oder dem Gedankenwirrwarr von Josef lauschen. Im Schloss von Herodes dessen Ängste und Zweifel hören, den Sternendeutern sowie den Hirten zuschauen und ihnen bis zur Krippe, in der Jesus liegt, folgen – das alles und viel mehr kann man in der Ausstellung im Dachstock des Wisawi in Meisterschwanden erleben. Bei der Ausstellung «Auf nach Bethlehem» wird man von einem virtuellen Quizmaster geführt und man erlebt so die Geschichte rund um das Jahr null. Nicht nur die Geschichten, wie man sie sonst kennt. Weiter bekommt man viele Fakten über die damalige Zeit zu hören.

Unterstützung erfahren
Initiiert wurde das Projekt von jungen Leuten zwischen 20 und 25 Jahren, die in der Kirchgemeinde Meisterschwanden-Fahrwangen in der Jugendarbeit tätig sind. Zum Kernteam gehören Doris und Mirjam Häusermann aus Sarmenstorf sowie Stephanie Stutz aus Meisterschwanden und Andrin Schnegg aus Egliswil. Für den Aufbau ist Aron Lehmann zuständig. Vor gut einem Jahr ist die Idee für eine interaktive Ausstellung rund um die Weihnachtsgeschichte gereift. «Ich war inspiriert vom Stapferhaus in Lenzburg, wo ich meinen Zivildienst absolvierte», erzählt Andrin Schnegg. Nachdem er Verbündete gefunden hatte und nach der intensiven Planungsphase konnten die jungen Leute für ihr Erstlingswerk auf grosse Unterstützung aus der Kirchgemeinde zählen. Für die Fotos in Lebensgrösse, die durch Stimmaufnahmen zum Leben erweckt werden, posierten Kollegen und Bekannte der Initianten. «Aber auch unser Pfarrer Philipp Nanz oder die Kirchenpflegepräsidentin Edith Mauch haben sich ablichten lassen.»

Seit Anfang Dezember hat die Ausstellung für die Besucher geöffnet. Die Ausstellung ist kostenlos. Spenden und Sponsoren haben das Projekt finanziell unterstützt. «Viele Sachen durften wir auch ausleihen», erklärt Schnegg. Eine weitere Herausforderung für die junge Crew war ausserdem die Technik.

Grosse Wertschätzung
Technische Probleme bereiteten den Initianten zu Beginn noch Kopfzerbrechen. «Es hat bisher leider nicht alles einwandfrei funktioniert», gestehen sie. «Doch mittlerweile haben wir es im Griff. Jetzt hoffen wir, dass es so bleibt.» Auch die Kälte hätten sie unterschätzt. Aber dagegen wissen sie sich mit warmen Getränken im extra eingerichteten «Warteraum» zu helfen.

Trotz aller Strapazen und Hindernisse ziehen die Macher bereits ein positives Fazit. «Alleine nur schon die verschiedenen neuen Begegnungen mit den Menschen, die wir während der Umsetzungsphase erleben durften, sind sehr viel wert», sagt Stephanie Stutz. Und auch die Wertschätzung, die ihnen von den Besuchern der Ausstellung entgegengebracht wird, sei ein schönes Gefühl, ergänzt Andrin Schnegg. Die unzähligen Stunden Arbeit haben sich aber bereits jetzt gelohnt.

Die Öffnungszeiten sind noch bis zum 31. Dezember jeweils Dienstag bis Samstag von 17 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Kirchrain 36, Meisterschwanden.


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